EXKLUSIVES INTERVIEW Die deutsch-dänische Grenzregion sowie die Minderheiten auf beiden Seiten der Grenze spielen eine entscheidende Rolle für das deutsch-dänische Verhältnis. Deutschland ist Dänemark jedoch nicht immer ein guter Nachbar gewesen, und einheitliche Erzählungen unserer gemeinsamen Geschichte sollten vermieden werden, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in diesem exklusiven Interview mit dem Magazin Grænsen aus Anlass des Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahres 2020
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hätte am 11. Juli zusammen mit der dänischen Königin Margrethe II als Ehrengast an einem Volksfest auf den Düppeler Schanzen in Süddänemark teilnehmen sollen. Anlass der Feierlichkeiten waren das 100-jährige Jubiläum der deutsch-dänischen Grenze und das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr 2020. Obwohl das Fest wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, sind die guten deutsch-dänischen Beziehungen Grund zum feiern. Trotz der wechselhaften und oft düsteren deutsch-dänischen Geschichte, sind die Beziehungen nämlich nie besser gewesen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betont dies in dem vorliegenden exklusiven Interview mit dem dänischen Kulturmagazin Grænsen. Es ist das erste Interview des Bundespräsidenten in der dänischen Presse seit seinem Amtsantritt 2017. Anlass zu diesem Gespräch ist das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr, das am 8. November 2019 von Außenminister Heiko Maas (SPD) und Dänemarks Außenminister Jeppe Kofod (S) eröffnet wurde. Im Beisein der dänischen Königin fand sich dazu als passender Rahmen die Eröffnung der Ausstellung ‚Tyskland‘ (‚Deutschland‘) im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen.
Im Interview bezeichnet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die deutsch-dänischen Beziehungen als „hervorragend“. Nicht zuletzt wegen der Art und Weise, wie in der gut zusammenarbeitenden deutsch-dänischen Grenzregion die Minderheiten auf beiden Seiten der Grenze mittlerweile anerkannt sind und auch untereinander ein gutes Verhältnis haben. Gleichzeitig warnt er vor „einer einheitlichen Erzählung unserer gemeinsamen Geschichte“ und verbindet dies mit der Hoffnung, dass nach der Corona-Pandemie den Europäern der Wert eines geeinten Europas mit offenen Grenzen noch bewusster wird.
Herr Bundespräsident, vielen Dank, dass Sie sich zu diesem Interview anlässlich des Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahres 2020 mit dem Magazin Grænsen bereit erklärt haben. Was bedeutet die deutsch-dänische Freundschaft heute, und was erwarten Sie sich von dem Freundschaftsjahr?
„Dänemark feiert in diesem Jahr 100 Jahre Wiedervereinigung. Die Südjütländer ‚kamen nach Hause‘, wie man bei Ihnen sagt. 1920 gehört zu den historischen Wegmarken Ihres Landes. Damals ging es ‒ im Wortsinn ‒ vor allem um eine Abgrenzung voneinander. Seit jenen Tagen sind wir sehr weit gekommen: In diesem Jahr feiern wir unser Deutsch-Dänisches Freundschaftsjahr. Hinter uns liegt ein nicht immer einfacher Weg. Das zeigt auch ein anderes Jubiläum in diesem Jahr: Am 4. Mai 2020 haben Sie die Befreiung Dänemarks von der deutschen Besatzung im Jahr 1945 gefeiert. An diesem Tag wurde das unbestritten dunkelste Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte beendet. Deutschland war Dänemark also nicht immer ein guter Nachbar – im Gegenteil.“
„Heute aber sind die deutsch-dänischen Beziehungen hervorragend. Wir sind gute Nachbarn und enge Partner in Europa. Viele Deutsche und Dänen sind einander freundschaftlich verbunden. Und dass Ihre Majestät Königin Margrethe II. persönlich die große Deutschlandausstellung im Dänischen Nationalmuseum eröffnet hat, haben wir als große Ehre und Zeichen unserer Verbundenheit empfunden. Dafür sind wir sehr dankbar. Was mich besonders freut: Diese Ausstellung war überhaupt eine der erfolgreichsten im Dänischen Nationalmuseum. Das zeigt, wie groß das Interesse an Deutschland in der dänischen Bevölkerung ist. Und auch wenn corona‒bedingt viele schöne Veranstaltungen und Projekte des Freundschaftsjahres nicht so durchgeführt werden konnten, wie wir uns das gewünscht hätten: Ich bin sicher, dass aus diesem Jahr neue Impulse für die deutsch-dänische Kulturzusammenarbeit entstehen werden. Und manches verschieben wir vielleicht einfach ins 101. Jubiläumsjahr.“
„Dass Ihre Majestät Königin Margrethe II. persönlich die große Deutschlandausstellung im Dänischen Nationalmuseum eröffnet hat, haben wir als große Ehre und Zeichen unserer Verbundenheit empfunden. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hier fotografiert im Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten.
Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann
Die deutsch-dänischen Beziehungen sind heute durch eine enge kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit geprägt. Beide Länder sind Mitglied der EU und der NATO, und wir teilen eine 67 Kilometer lange Landesgrenze, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiern kann. Was halten Sie davon, dass die deutsch-dänische Grenze in den letzten Jahren von Grenzkontrollen und auf dänischer Seite von einem Wildschweinzaun geprägt ist, und neulich wegen der Corona-Pandemie für drei Monate geschlossen war, bevor sie am 15. Juni wieder geöffnet wurde?
„Die deutsch-dänische Grenze, wie wir sie heute kennen, ist ein Ergebnis des Ersten Weltkriegs, der ‚Urkatastrophe‘ des 20. Jahrhunderts. Im Vertrag von Versailles hatten die Siegermächte festgelegt: ‚Die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark wird in Übereinstimmung mit dem Wunsche der Bevölkerung festgesetzt.‘ Natürlich waren nicht alle glücklich mit dem Ergebnis der Volksabstimmungen, die dann nach einigem politischen Tauziehen 1920 durchgeführt wurden. Durch die Grenzziehung sind die Minderheiten auf beiden Seiten entstanden. Sie mussten sich in neuen politischen Wirklichkeiten zurechtfinden. Es folgten noch Jahre anhaltender Grenzdiskussionen. Dennoch ist die Grenze seither nicht mehr verändert worden. Im Gegenteil: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs trennt uns die Grenze von Jahr zu Jahr weniger. Es ist eine der großen Errungenschaften der europäischen Einigung, dass wir uns frei und ungehindert über die europäischen Binnengrenzen hinweg bewegen können. Diese Freiheit macht unser Europa aus, und das wird gerade in den Grenzregionen jeden Tag mit großer Selbstverständlichkeit gelebt. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie war damit aber auch im deutsch-dänischen Grenzland von einem Tag auf den anderen erst einmal Schluss. Das hat für viele ungewohnte Einschränkungen und auch menschliche Härten mit sich gebracht, etwa wenn Besuche bei nahestehenden Menschen nicht mehr möglich waren. Plötzlich ist spürbar, was eine Grenze auch bedeuten kann: Trennung und Getrenntsein. Ich wünsche mir daher, dass uns nach der Corona-Pandemie der Wert der Durchlässigkeit dieser Grenze, dass der Wert Europas, uns bewusster ist, als er das vorher vielleicht war. Denn manches ist uns möglicherweise zu selbstverständlich geworden in Europa.“
In Dänemark spricht man von Genforeningen – der Wiedervereinigung. In Schleswig-Holstein und Deutschland ist traditionell von der Trennung oder der Teilung Schleswigs die Rede. Wie soll man sich Ihrer Meinung nach 2020 zu diesen historischen Unterschieden verhalten, die aufgrund der Kriege 1848‒1850 und 1864 sowie des Ersten und Zweiten Weltkriegs entstanden sind?
„Das macht deutlich, wie unterschiedlich die Perspektiven auf die Ereignisse des Jahres 1920 waren. Freute sich der dänisch gesinnte Südjütländer völlig nachvollziehbar über die Wiedervereinigung mit Dänemark, so wird für den dänisch gesinnten Südschleswiger ebenso nachvollziehbar Trennungsschmerz im Vordergrund gestanden haben. Das eine hat genauso seine Berechtigung wie das andere. Und umgekehrt ebenso für die deutsch gesinnten Nordschleswiger. Deshalb kann und muss es nicht darum gehen, zu einer einheitlichen Erzählung unserer gemeinsamen Geschichte zu kommen. Sie ist vielfältig, und das macht sie aus. Jede einzelne Geschichte sollte erzählt und gehört werden. Nur so vertiefen wir unser Verständnis füreinander. Auch dafür bietet 2020 eine hervorragende Gelegenheit. Unabhängig von der jeweiligen historischen Perspektive können wir uns aber sicher darauf verständigen, dass wir seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen unendlich viel erreicht haben, auf das wir stolz sein können und wovon die Menschen unserer beiden Länder profitieren. Das gilt sowohl für unser gemeinsames Grenzland wie für die deutsch-dänischen Beziehungen insgesamt.“
Die deutsch-dänische Grenzregion wird häufig als ein Musterbeispiel für das gute deutsch-dänische Verhältnis hervorgehoben. Sie selbst haben im Rahmen Ihres Antrittsbesuchs in Schleswig-Holstein im Oktober 2017 eine Rede gehalten, in der Sie die integrative Kraft Schleswig-Holsteins unter anderem bezogen auf die gute deutsch-dänische Nachbarschaft hervorgehoben haben. Welche Rolle spielt die deutsch-dänische Grenzregion heute in der Beziehung zwischen Deutschland und Dänemark?
„Die Geschichte des deutsch-dänischen Grenzlandes erzählt davon, wie übersteigerte Nationalismen zu Krieg und Spaltung führen können. Sie erzählt aber auch davon, wie aus Gegensatz wieder Gemeinsamkeit und aus Feindschaft wieder Freundschaft werden kann. Insofern hat die deutsch-dänische Grenzregion immer eine Schlüsselrolle im deutsch-dänischen Verhältnis gespielt und tut dies auch weiterhin. Hier findet die sehr lebendige deutsch-dänische Nachbarschaft im Alltag statt. Menschen leben auf der einen Seite der Grenze und arbeiten ganz selbstverständlich auf der anderen. Sie verstehen und sprechen die Sprache des anderen. Die Minderheiten nördlich und südlich der Grenze sind in der deutschen wie in der dänischen Kultur zu Hause und bauen Brücken zwischen unseren beiden Ländern.“
In Ihrer Rede im Jahr 2017 haben Sie auch gesagt: „Minderheitenpolitik ist eben auch Friedenspolitik und vor allen Dingen gelungene Europapolitik.“ Wie sehen Sie heute die Rolle der Minderheiten in der Grenzregion und in Europa?
„Das deutsch-dänische Grenzland gilt heute vielen in Europa und darüber hinaus völlig zu Recht als Vorbild. Anders als hier waren in den meisten Grenzregionen Europas nach dem Krieg ethnisch homogene Gebiete entstanden, vielfach unter ungeheurem Leid der Bevölkerung. Dänemark und Deutschland sind zum Glück einen anderen Weg gegangen.“
„Ausgangspunkt dieser Erfolgsgeschichte sind die Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 über die Rechte der deutschen und dänischen Minderheit. Diese haben das notwendige feste Vertrauen geschaffen. Auf dieser Grundlage wurden die Minderheiten eine Bereicherung für das jeweils andere Land. So konnten sich nicht nur die beiden Minderheiten gut entwickeln, sondern auch ihr Verhältnis zueinander stetig verbessern. ‚Vom Gegeneinander zum Miteinander zum Füreinander‘ – das ist das Prinzip, das die Minderheiten gerne und auch selbstbewusst formulieren. Die Erklärungen wirkten aber letztlich weit über die Minderheiten hinaus, indem sie den Weg für eine tiefe Verständigung zwischen Deutschen und Dänen insgesamt ebneten. Es gibt kaum ein besseres Beispiel dafür, wie sehr gelungene Minderheitenpolitik gleichzeitig gelungene Friedens- und eben auch Europapolitik ist. Mir lag dieses Thema deswegen schon als Außenminister sehr am Herzen. Die Feierlichkeiten aus Anlass des 60. Jubiläums der Bonn-Kopenhagener Erklärungen, die ich zusammen mit meinem damaligen Amtskollegen Martin Lidegaard 2015 in Berlin begehen durfte, habe ich noch in bester Erinnerung. Im Frühjahr dieses Jahres haben Deutschland und Dänemark sich gemeinsam bei der UNESCO um die Auszeichnung des deutsch-dänischen Minderheitenmodells als immaterielles Welterbe beworben. Schon die gemeinsame Bewerbung ist ein schönes Symbol. Ihr Erfolg wäre eine wunderbare Anerkennung für all diejenigen, die die Bonn-Kopenhagener Erklärungen über die Jahre und Jahrzehnte engagiert mit Leben gefüllt haben.“
„Stark müssen wir als Europäer sein, wenn wir unsere Werte wie Freiheit, Rechtsstaat, Liberalität verteidigen und für sie in der Welt einstehen wollen“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der hier vor dem Gemälde ‚Goethe‘ von Christoph Heinrich Kolbe in der Bundeskunsthalle in Berlin im Mai 2019 fotografiert ist.
Foto: Bundesregierung/Ute Grabowsky
Europa ist in diesen Jahren mit erheblichen Veränderungen konfrontiert: Großbritannien hat den Brexit gewählt, in vielen europäischen Ländern und auch in Deutschland gewinnen rechts- und linksnationalistische Strömungen an Boden. Gleichzeitig haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie die europäische Wirtschaft geschwächt. Deutschland übernahm am 1. Juli den Vorsitz im Rat der Europäischen Union: Wie sehen Sie die Zukunft Europas?
„Die Corona-Krise ist eine schwere Prüfung, nicht nur für die Mitgliedstaaten, auch für die Europäische Union als Ganzes. Die ersten Reaktionen auf die Pandemie waren stark durch nationales Handeln geprägt. Aber ich spüre auch, wie wir jeden Tag besser verstehen, dass wir nur dann gut durch diese Krise kommen, wenn unsere Nachbarn und Partner in der EU ebenfalls stark aus der Krise hervorgehen. Ich glaube nicht, dass es eine andere Region der Welt gibt, in der Staaten untereinander in diesem Ausmaß solidarisch miteinander sind wie wir in Europa. Daher bin ich optimistisch: In dieser Krise liegt auch eine Chance. Und Deutschland wird in seiner Ratspräsidentschaft alles tun, um diese Chance zu nutzen.“
„Zugleich spüren wir, dass Europa mit seinem Modell gleichberechtigter Zusammenarbeit in der Welt einsamer geworden ist. Es geht also auch um Europas Selbstbehauptung in der Welt und die Erkenntnis, dass wir nur gemeinsam stark sind. Und stark müssen wir als Europäer sein, wenn wir unsere Werte wie Freiheit, Rechtstaat, Liberalität verteidigen und für sie in der Welt einstehen wollen.“
Deutschland müsse mehr Verantwortung in der Welt übernehmen, haben Sie am 14. Februar in Ihrer Rede bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt. Das war noch bevor die Corona-Pandemie Europa in einen Ausnahmezustand versetzte. Können Sie das noch etwas genauer formulieren, also wo in der Welt und auf welche Weise Deutschland mehr Verantwortung übernehmen sollte?
„In meiner Münchner Rede habe ich gesagt: ‚Dieses geeinte Europa wird nur überleben, wenn wir es als konkretesten Ort deutscher Verantwortung begreifen.‘ Das bedeutet: Deutschland muss in den Zusammenhalt und in die Stärke Europas mehr investieren. Nicht als Wohltat gegenüber anderen, sondern aus wohlverstandenem Eigeninteresse. Ich bin deshalb froh, dass die Bundesregierung zusammen mit Frankreich eine Initiative auf den Weg gebracht hat, auf deren Grundlage die EU eine gemeinsame Antwort geben kann, die der Dimension der aktuellen Krise angemessen ist.“
„Ebenso haben wir als Europäer eine Verantwortung gegenüber den ärmeren und schwächeren Ländern der Welt. Der deutsche Einsatz in der Pandemie für eine globale Allianz zur Entwicklung und fairen Verteilung von Impfstoffen ist für mich auch ein konkreter Ausdruck dieser Verantwortung. Gemeinsam mit der EU-Kommission und vielen anderen Staaten setzen wir hier ein Zeichen, dass wir auch für die Welt nach Corona auf Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen setzen. Es ist eben nicht an alle gedacht, wenn jeder zuerst an sich denkt. Auch dafür steht Deutschland ein.“
Sie sind in Lippe geboren und wohnen heute zusammen mit Ihrer Ehefrau in Berlin-Dahlem und arbeiten im Schloss Bellevue in der Nähe des Bundestages. Sie befinden sich nicht gerade in der Nähe von Dänemark. Planen Sie einen Besuch in Dänemark anlässlich des Deutsch-Dänischen Freundschaftsjahres?
„Berlin liegt immerhin deutlich näher an Dänemark als Bonn, unsere ehemalige Hauptstadt. In meinen Jahren als Außenminister bin ich mehrfach in Dänemark gewesen. Die Zusammenarbeit mit meinen dänischen Kollegen war immer eng und auch freundschaftlich. Und ich hoffe natürlich, dass ich die geplante Reise nach Dänemark als Bundespräsident sehr bald nachholen kann. Und ich hoffe, dass auch Königin Margrethe ihren Staatsbesuch in Deutschland nachholen wird.“
Dieses Interview führten Merlin Christophersen und Anna-Lise Bjerager vom Magazin Grænsen im schriftlichen Austausch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.